Zeit ist Geld

„Remember, that time is money.“

Dieses Zitat ist von Benjamin Franklin, der ja vor allem für viele andere Dinge berühmt ist. Gut, haben wir ihm also auch das zu verdanken, wieder was gelernt. Auf Deutsch heißt es „Zeit ist Geld“ und ich bin beim Schreiben dieses Textes darauf gestoßen.

Ich halte ja meine Mitmenschen für selbständig denkende und handelnde Menschen. Also auch meine Kolleginnen und Kollegen im Team. Und genau so möchte ich mit ihnen umgehen: ich möchte sie dabei unterstützen, möglichst selbständig und frei agieren zu können. Das ist die Basis einer vertrauensvollen und wertschätzenden Zusammenarbeit. Und eigentlich trifft dies ja ganz allgemein auf das Zusammenleben mit anderen Menschen zu.

Und ein entscheidender Faktor ist dabei immer auch die Zeit. Sie ist wertvoll, weil sie immer knapp ist, ob im Berufs- oder Privatleben. Es gibt bestimmte Zeiten, also Zeitpunkte. Es gibt die Phasen dazwischen, also die Dauer. Es gibt einen Verlauf der Zeit und dessen Unterbrechungen. Zeit ist bekanntermaßen relativ; im Alltag eher gefühlt als im Einstein’schen Sinne. Schön ist es jedenfalls, wenn man soweit wie möglich selbst über seine Zeit verfügen kann.

Was bedeutet das, wenn wir auf unsere (Arbeits-)Tätigkeit schauen? Wenn wir uns als Team begreifen, als Gemeinschaft von gleichwertigen Mitgliedern, die gemeinsam auf ein Ziel hinarbeiten. Die in der zur Verfügung stehenden Zeit möglichst viel erreichen wollen. Die selbständig handeln und entscheiden wollen und dürfen. Und die ihre Zeit vor allem sinnvoll nutzen möchten.

Das führt für mich und für uns bei MEP24 zu einer Verschiebung der Schwerpunkte: Einsatzplanung ist und bleibt Einsatzplanung. Aber was früher ein Instrument zur Kontrolle war, soll heute der Aktivierung und Ermöglichung von Teamwork dienen. Genauso ist es mit der Zeiterfassung, die nicht zur Überwachung der Arbeitstätigkeit genutzt werden soll, sondern als ein Instrument zur Selbstführung. Am Ende geht es um veränderte oder neue Features in der Software, aber am Anfang steht eine andere Sicht auf die Dinge. Früher stand der wissende Planer über den Dingen, bzw. über dem Team, hat zugewiesen und kontrolliert. Heute sind alle das Team.

Und dieses Team kann mehr sein, als die Summe seiner „Einzelteile“, also seiner Mitarbeiter. Dazu braucht es den größtmöglichen Freiraum, der Motivation schafft und Synergien ermöglicht, es braucht gegenseitiges Vertrauen und Spielräume für Entscheidungen. Im Falle der Einsatzplanung bedeutet das, die Möglichkeit, diese mitzugestalten, zu beeinflussen, sich untereinander abzustimmen. Der Planer gibt mit der Software nur noch ein paar Leitplanken vor, innerhalb derer das Team sich selbst organisieren kann.

Man wird nicht mehr geplant, man plant selbst.

Manche haben das schon erkannt und setzen es um, andere folgen noch anderen Leitlinien. Wir arbeiten mit unterschiedlichen Unternehmen zusammen, die entsprechend ganz unterschiedliche Unternehmenskulturen pflegen.

Für mich ist aber klar, dass eine erfolgreiche Teamführung auf Vertrauen und Eigenverantwortung setzt. Work-Life-Balance bedeutet nicht, zwischen Arbeit und Freizeit zu trennen, sondern insgesamt möglichst viel Kontrolle über die eigene Lebenszeit zu haben, bei der Arbeit und in der Freizeit.

Jens Gerstenecker

Geschäftsführer bei MEP24 Software und mina.works

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Bildnachweis: MEP24 Software GmbH, privat